Zu Beginn des neuen Blocks stand eine Einführung über das Leben des großen Pädagogen Korczak, sowie eine Übersicht über dessen Methoden im Waisenhaus auf dem Programm.
Der Korczak- Experte Wojciech Lasota beschrieb dabei detailliert den Alltag im Waisenhaus, ebenso die Strukturen und Regeln, welche für Kinder, wie auch für Erwachsene gleichwertig galten. Für die Durchsetzung der Regeln waren die Kinder selbst verantwortlich und mussten ein „Kameradschaftsgericht“ einberufen, um mit Verstößen gegen die Regeln umzugehen.
Für die 18 Teilnehmer der Fortbildung war es interessant, im Anschluss, selbst in die Rolle des „Kameradschaftsgerichts“ zu schlüpfen und reale Fälle aus dem Waisenhaus zu untersuchen.
Besonders positiv blieb den Teilnehmern zudem der künstlerische Workshop mit der Künstlerin Maria Grande im Gedächtnis. Hierbei formten sich die Teilnehmer ihre eigenen „Gedächtnis- Kästchen“, in denen sie die erlernten Methoden von Korczak „aufbewahren“ können.
Viele der Teilnehmer erzählten, dass sie in ihrem Alltag mit Konflikten, etwa in Kindergärten oder Flüchtlingsheimen, konfrontiert sind. Allein die Idee Konflikte innerhalb der Gemeinschaft besser zu klären, klang für viele wie ein ideales Mittel gegen schwere Probleme, wie etwa Mobbing.
Die Teilnehmer freuen sich sehr auf den kommenden Block II im März.